Erschienen in:
01.04.2009 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Basisdiagnostik von Knochentumoren
verfasst von:
Prof. Dr. R. Erlemann
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2009
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Zusammenfassung
Primäre Knochentumoren und tumorähnliche Läsionen sind selten, werden jedoch bei Röntgenuntersuchungen als Zufallsbefund oder bei der Abklärung einer schmerzhaften Skelettregion gefunden. In vorliegendem Beitrag wird erklärt, wie eine derartig detektierte Raumforderung weiter diagnostiziert wird. Zunächst wird die Wachstumsgeschwindigkeit anhand der Lodwick-Klassifikation analysiert, um eine benigne von einer malignen Läsion differenzieren zu können. Damit ist für den weniger Erfahrenen bereits die entscheidende Aufgabe der Diagnostik erfüllt. In weiteren Schritten, um eine mögliche Artdiagnose stellen zu können, werden die Tumormatrix und die Lage im Tumor tragenden Knochen analysiert. Schließlich wird noch das Patientenalter als Diagnosebaustein mit einbezogen. Dem Erfahrenen gelingt durch die entsprechende Wertung der Diagnosebausteine in etwa 80% eine korrekte Diagnose der Tumorart.