Erschienen in:
01.09.2009 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Das retikuläre Muster in der Dünnschicht-CT
Von der Morphologie zur Differenzialdiagnose
verfasst von:
PD Dr. K. Marten
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2009
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Zusammenfassung
Das retikuläre Muster in der Dünnschicht-CT umfasst als Hauptkomponenten die verdickten interlobulären und intralobulären Septen sowie das Honeycombing. Wenn verdickte interlobuläre Septen bzw. Honeycombing CT-morphologisch im Vordergrund stehen, ist eine weitgehende differenzialdiagnostische Eingrenzung der in Frage kommenden interstitiellen Lungenerkrankungen möglich. Hierbei ist wichtig, eine genaue Analyse von morphologischen Charakteristika (z. B. glatt oder nodulär verdickte interlobuläre Septen) und der Befundlokalisation (z. B. peripher, basal und subpleural lokalisiertes Honeycombing) vorzunehmen. Verdickte intralobuläre Septen sind, wie auch Parenchymbänder, subpleurale Linien und das sog. „Grenzflächenzeichen“ dagegen eher unspezifische Befunde, die jedoch in Zusammenschau mit weiteren CT-morphologischen Charakteristika ebenfalls eine weitgehende differenzialdiagnostische Einschätzung ermöglichen.