Erschienen in:
01.11.2010 | Leitthema
Physikalische Aspekte der verschiedenen Tomosynthesesysteme
verfasst von:
Dr. F. Semturs, E. Sturm, R. Gruber, Dr. T.H. Helbich
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 11/2010
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Zusammenfassung
Die digitale Brusttomosynthese (DBT) ist eine auf der digitalen Mammographie aufbauende neuartige Bildverarbeitungstechnologie. Dabei werden durch bogenförmige Bewegung der Röntgenröhre mehrere Aufnahmen der komprimierten Brust angefertigt, um daraus Schichtbilder der Brust zu rekonstruieren. Es wird eine Gesamtdosis ähnlich der Dosis einer herkömmlichen digitalen Mammographie angestrebt. Einer der wesentlichen Vorteile von DBT besteht darin, dass Läsionen nicht mehr durch überlagernde Gewebeteile verdeckt werden und dadurch die Befundungsqualität, insbesondere bei dichten Brüsten, gesteigert werden kann.
Die jetzigen DBT-Implementierungen verschiedener Hersteller unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht. Es werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen DBT-Charakteristiken wie Scanwinkel, Anzahl der Projektionen, Scanzeit, Pixelgröße, Rekonstruktionsmethoden und Art der Röhrenbewegung gegenübergestellt sowie die Anzahl der empfohlenen Aufnahmeebenen und der damit verbundene Dosisbedarf verglichen.