Erschienen in:
01.08.2013 | Informationstechnologie und Management
Warum Radiologen sich mit Semantik befassen sollten
verfasst von:
A. Gerstmair, E. Kotter
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 8/2013
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Zusammenfassung
Radiologische Bild- und Datenarchive enthalten eine sehr große Menge an Daten, welche durch die heute zur Verfügung stehenden Technologien kaum genutzt werden. In der Entwicklung befindliche semantische Technologien werden in Zukunft die inhaltliche Analyse der vorhandenen Daten nicht nur auf der Ebene des einzelnen Patienten, sondern über den gesamten Datenbestand der Archive hinweg ermöglichen. Damit ergeben sich neue Anwendungsmöglichkeiten, welche einen Nutzen für den klinischen Alltag, Lehre und Forschung bringen werden. Voraussetzung ist die Weiterentwicklung von Software zur semantischen Analyse von Bild- und Befundinhalten, also ein „Verständnis“ des Inhalts durch die Software. Auf der Basis spezieller Ontologien, standardisierter Protokolle und der semantischen Bildannotation werden neue Systeme entwickelt, welche die Inhalte dieser Datenarchive zugänglich machen und so Diagnosefindung, Qualitätssicherung, neuartige Forschungsmöglichkeiten und nicht zuletzt die Verknüpfung von Daten verschiedener medizinischer Disziplinen unterstützen, z. B. Radiologie, Pathologie und Laborchemie.