Erschienen in:
11.03.2016 | Computertomografie | Leitthema
Pankreatitis
Ein Update
verfasst von:
Dr. A. G. Schreyer, L. Grenacher, M. Juchems
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Akute und chronische Pankreatitis sind in der westlichen Welt zunehmende schwere Krankheitsbilder mit tiefgreifenden Konsequenzen für den einzelnen Patienten sowie sozioökonomisch. Der Beitrag radiologischer Bildgebung zur Diagnostik und Therapie beider Erkrankungsformen soll im vorliegenden Übersichtsbeitrag diskutiert werden.
Ergebnisse
Die akute Pankreatitis kann in eine schwere (20 %) und milde Verlaufsform unterteilt werden. Lediglich bei den schweren Formen sollte eine CT- oder MRT-Diagnostik bzgl. der Beurteilung von Nekrosen und möglichen Infektionen erfolgen. Bei der chronischen Pankreatitis genügt zunächst eine Beurteilung des Pankreas durch transabdominellen Ultraschall. Hier sind die MRT mit der Magnetresonanzcholangiopankreatikographie (MRCP) sowie die endosonographisch gesteuerte Feinnadelpunktion die Methode, um differenzialdiagnostisch die chronische Pankreatitis von Pankreaskarzinomen zu unterscheiden.
Schlussfolgerungen
Zur primären Diagnostik bei akuter und chronischer Pankreatitis sollte radiologisch nach sonographischer Abklärung ggf. weitere Diagnostik mit CT und MRT mit MRCP erfolgen.