Erschienen in:
01.11.2004 | Leitthema
Magnetresonanztomographie in der Urologie
Aktuelle Techniken
verfasst von:
Dr. G. Schneider, R. Seidel, P. Fries
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 11/2004
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Zusammenfassung
Obwohl die Sonographie und die Computertomographie immer noch zu den kostengünstigeren und verbreiteten Verfahren in der bildgebenden Diagnostik urologischer Erkrankungen zählen, gewinnt die Magnetresonanztomographie zunehmend an Bedeutung. Mit einer einzigen Untersuchungsmethode ist eine komplette Darstellung des gesamten pathoanatomischen Spektrums urologischer Erkrankungen möglich. Freie Wahl der Schichtorientierung, hoher Weichteilkontrast und örtliche Auflösung sowie das Fehlen ionisierender Strahlen gehören zu den bekannten Vorteilen der MRT. Technische Weiterentwicklungen reduzierten deutlich die Akquisitionszeiten und ermöglichen aktuell Real-time-Bildgebung und die Darstellung des Gefäßsystems sowie des ableitenden Harnwegsystems mit deutlich reduzierten Bewegungsartefakten. Darüber hinaus stellt bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bekannter Unverträglichkeit für jodhaltige Röntgenkontrastmittel die kontrastmittelverstärkte MRT die Untersuchungsmethode der Wahl dar.