Erschienen in:
01.04.2007 | Leitthema
Magnetstimulation des Beckenbodens beim älteren Menschen
Ergebnisse einer prospektiven Untersuchung
verfasst von:
Dr. R. Kirschner-Hermanns, G. Jakse
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Seit 2001 wird in Deutschland eine neue Form der konservativen Therapie der Belastungs- und Dranginkontinenz, die Magnetstimulationstherapie, als Alternative zur herkömmlichen Elektrostimulationstherapie angeboten. Ergebnisse einer Magnetstimulationstherapie von 83 Patienten bei verschiedenen Indikation [Belastungsinkontinenz, Syndrom der überaktiven Blase (OAB) und Patienten mit chronischen Blasenschmerzen (pelvic pain syndrom, PPS)] werden vorgestellt. Die Erfolgsraten dieser konservativen nahezu nebenwirkungs- und schmerzfreien Therapie sind abhängig von der Indikation. 74% aller Patienten mit Belastungsinkontinenz lernten eine suffiziente Beckenbodenanspannung, 54% mit OAB-Symptomen verbesserten sich nach subjektiven und objektiven Kriterien, aber nur 23% von Patienten mit PPS gaben eine Verbesserung ihrer Symptome an. Dabei zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Patienten >65 Jahren und jüngeren Patienten.