Erschienen in:
01.04.2008 | Leitthema
HIFU in der Uro-Onkologie
verfasst von:
S. Thüroff, Prof. Dr. C. Chaussy
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 4/2008
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Zusammenfassung
Das Interesse an der Technologie des „hochintensiven fokussierten Ultraschalls“ (HIFU) ist vor allem auf dessen nichtinvasiven Therapiecharakter zurückzuführen. In der urologischen Onkologie findet HIFU als therapeutische Maßnahme zur Behandlung des Prostata- und Nierenkarzinoms Anwendung. Während die Therapie des Nierenkarzinoms noch in experimentellen und klinischen Studien geprüft wird, ist die Therapie mit HIFU in vielen Zentren Europas und darüber hinaus als Therapie des Prostatakarzinoms bereits etabliert. Die Ergebnisse der Therapie des Prostatakarzinoms mit HIFU beruhen in der Hauptsache auf Patientenserien unterschiedlicher klinischer Studien. In den USA wurde vor ca. 1/2 Jahr eine prospektive Multicenterstudie im Vergleich zur Cryotherapie zur Erreichung der klinischen Zulassung (FDA approval) begonnen. Die neuesten Publikationen sehen in der transrektalen HIFU-Therapie eine erfolgversprechende Option bei hoch- und mitteldifferenzierten Tumoren, bei lokalen Rezidiven erfolgloser anderer Primärtherapien und als unterstützende auxiliäre palliative Therapiemöglichkeit des systemischen Prostatakarzinoms.