Erschienen in:
01.01.2011 | Leitthema
Medikamentöse Therapiemöglichkeiten des Oligo-Astheno-Teratozoospermie-Syndroms
verfasst von:
Dr. M. Trottmann, F.M. Köhn, M. Dickmann, C.G. Stief, A.J. Becker
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 1/2011
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Zusammenfassung
Die medikamentösen Therapiemöglichkeiten des Oligo-Astheno-Teratozoospermie- (OAT-)Syndroms sind vielschichtig. Als klassische Indikationen kommen hierbei hormonelle Störungen sowohl auf hypothalamischer, als auch auf hypophysärer Ebene sowie (sehr viel seltener) die Hyperprolaktinämie in Frage. Weiter gut medikamentös behandelbar sind v. a. akute oder chronische urogenitale Infektionen und Ejakulationsstörungen. Weil häufig keine Ursache für das OAT-Syndrom gefunden werden kann, wird v. a. bei diesen Patienten seit Jahrzehnten mit unterschiedlichen medikamentösen Ansätzen eine Verbesserung der Ejakulatqualität versucht. Die Gabe von Antiöstrogenen, Antioxidantien, Hormonen und Spurenelementen ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Die Studienlage hierzu ist aber diskrepant und muss kritisch bewertet werden. Dieser Artikel versucht eine Übersicht der aktuellen medikamentösen Therapieoptionen zu geben, erfolglose frühere Anwendungen zu nennen und einen Blick in zukünftige Konzepte zu werfen.