Erschienen in:
01.11.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Antibiotikaprophylaxe in der Urologie
verfasst von:
Prof. Dr. F.M.E. Wagenlehner, M. Grabe, K.G. Naber, T.E. Bjerklund Johansen, C.K. Naber, W. Weidner
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 11/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Das Ziel der perioperativen Antibiotikaprophylaxe ist die Vermeidung von postoperativen Gewebeinfektionen sowie bei urologischen Prozeduren auch die Vermeidung von Harnwegsinfektionen. Die Indikation für eine antibiotische Prophylaxe orientiert sich an einer Reihe von Risikofaktoren, wie dem Grad der potenziellen Kontamination des Operationsfelds, einer verlängerten Operationsdauer, Fremdkörperimplantationen oder Komorbiditäten des einzelnen Patienten, und umfasst in der Regel eine einmalige antibiotische Gabe rechtzeitig vor dem operativen Eingriff. Die Antibiotikaprophylaxe trägt zum Gesamtantibiotikaverbrauch und damit zur Antibiotikaresistenzentstehung bei. Sie kann die Hygiene und operative Sorgfalt eines Eingriffs nicht ersetzen.