Erschienen in:
17.10.2017 | Allgemeine Diagnostik | Leitthema
Überaktive Blase – wann welche Therapie?
verfasst von:
Prof. J. Pannek
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 12/2017
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Zusammenfassung
Die OAB (überaktive Blase/„overactive bladder“) stellt einen klinischen Symptomenkomplex dar. Die initiale Therapie sollte daher auf den klinischen Symptomen und einer Basisdiagnostik beruhen. Bei der Wahl der Ersttherapie spielt die Patientenpräferenz eine entscheidende Rolle. Neben verhaltenstherapeutischen Ansätzen stehen Elektrostimulation und medikamentöse Therapien zur Verfügung. Bei nicht ausreichendem Ansprechen sollte vor einer Therapieeskalation mit minimal-invasiven Behandlungen, wie Onabotulinumtoxin-Injektionen in den Detrusor oder sakrale Neuromodulation, eine erweiterte Diagnostik erfolgen. Chirurgische Maßnahmen wie z. B. Blasenaugmentation sind nur in Ausnahmefällen erforderlich.