Erschienen in:
01.05.2006 | Leitthema
Einfach- und doppeltbeschichtete STAR-Sprunggelenkprothesen
Eine klinische und radiologische Verlaufsstudie von 109 Fällen
verfasst von:
MD Å. Carlsson
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 5/2006
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Zusammenfassung
Das Ziel dieser Studie war es, die Ergebnisse der ursprünglichen einfach beschichteten zementfreien STAR-Sprunggelenkprothese mit der neueren doppelt beschichteten zu vergleichen. Die 1. Serie mit der einfachen Beschichtung umfasste 51 Fälle mit einer Nachbeobachtungszeit bis zu 12 Jahre; davon musste wegen Lockerung in 15 Fällen eine Arthrodese durchgeführt werden, wobei die durchschnittliche Zeitspanne bis zur Revision 51 Monate betrug. In der 2. Serie mit 58 doppelt beschichteten STAR-Prothesen musste nur ein Sprunggelenk wegen einer Komponentenlockerung revidiert werden. Die radiologische Überlebensrate mit Komponentenlockerung als Endpunkt war für die zuletzt operierten 31 Sprunggelenke der einfach beschichteten Prothesen signifikant besser als für die ersten 20 Fälle dieser Serie. Verglichen mit den doppeltbeschichteten Prothesen der 2. Serie (n=58) ergab sich jedoch kein signifikanter Unterschied der zuletzt operierten Fälle der 1. Serie mit Hinsicht auf die Lockerungsrate als Endpunkt.
Daraus könnte man schließen, dass die Verbesserung der Oberflächenverankerung nur einen limitierten Einfluss auf die radiologische Überlebensrate der STAR-Prothese hat. Allerdings dürfte, neben anderen Faktoren, der Lernprozess auch einen relevanten Einfluss auf die klinische Überlebensrate haben, der mit Erreichen eines signifikanten Unterschieds der Revisionsrate zwischen den letzten 31 Fällen der einfach beschichteten im Vergleich zu den zuletzt doppelt beschichteten implantierten Prothesen stets voranschritt.