Erschienen in:
01.04.2006 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Knochenmarködem im Kniegelenk
Differenzialdiagnostik und therapeutische Möglichkeiten
verfasst von:
Univ.-Doz. Dr. S. Hofmann, J. Kramer, M. Breitenseher, M. Pietsch, N. Aigner
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 4/2006
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Zusammenfassung
Ein Knochenmarködem (KMÖ) ist ein häufiger Befund bei der Abklärung von schmerzhaften Kniegelenken mit der Magnetresonanztomographie (MRT). Sein typisches Signalverhalten ist unspezifisch, und es tritt bei zahlreichen Krankheitsbildern auf. Die Differenzialdiagnose der unterschiedlichen KMÖ des Kniegelenks ist wichtig, da sich daraus verschiedene therapeutische Konsequenzen ergeben. In dieser Übersichtsarbeit werden die schmerzhaften KMÖ ätiologisch in 3 Gruppen unterteilt: Gruppe 1: ischämische KMÖ: Osteonekrose, Osteochondrosis dissecans, Knochenmarködemsyndrom und „complex regional pain syndrome“, Gruppe 2: mechanische KMÖ: Knochenmarkkontusion und Mikrofraktur sowie Stress-KMÖ und Stressfraktur, Gruppe 3: reaktive KMÖ: Gonarthritis, Gonarthrose, postoperativ und Tumoren. Die typische MRT-Morphologie und die Differenzialdiagnosen dieser unterschiedlichen KMÖ-Erscheinungsbilder werden besprochen und die sich daraus ergebenden therapeutischen Konsequenzen kurz dargestellt.