Erschienen in:
01.03.2007 | Originalien
Operative Therapie der idiopathischen Skoliose mittels ventraler Doppelstabinstrumentation
verfasst von:
Prof. Dr. Ulf Liljenqvist, H. Halm, T. Lerner, T. Schulte, V. Bullmann
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
In der operativen Therapie der idiopathischen Skoliose stehen sowohl dorsale als auch ventrale Korrektur- und Stabilisierungstechniken zur Verfügung. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Analyse der Ergebnisse der ventralen Derotationsspondylodese unter Verwendung eines neueren Doppelstabsystems.
Patienten und Methoden
Es erfolgt eine prospektive Analyse radiometrischer und klinischer Parameter von 93 Patienten, die zwischen 1996 und 2004 mit dem Münsteraner Anterioren Doppelstabsystem operativ behandelt worden sind.
Ergebnisse
Bei einer kurzen Fusionstrecke von in der Regel End-zu-End-Wirbel gelang eine durchschnittliche Krümmungskorrektur von 65% bei einem Ausgangswinkel von 59°. Der postoperative Korrekturverlust nach durchschnittlich 36 Monaten war mit 1,5° minimal. Die Derotation betrug thorakal 45% und lumbal 53%, wodurch sich der Rippenbuckel um 66% und der Lendenwulst um 81% korrigieren ließ. Revisionsbedürftige oder neurologische Komplikationen traten nicht auf.
Schlussfolgerung
Die ventrale Korrektur und Instrumentationsspondylodese in Doppelstabtechnik ermöglicht eine sehr gute und sichere dreidimensionale Krümmungskorrektur strukturell einbogiger Skoliosen.