Erschienen in:
01.04.2007 | Leitthema
Indikationen und Alternativen der endoprothetischen Versorgung beim jüngeren Patienten
verfasst von:
Dr. S. Eichinger, R. Forst, M. Kindervater
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Die Indikation zur endoprothetischen Versorgung des jungen Erwachsenen sollte wegen des relevanten Risikos der Implantatlockerung streng gestellt werden. Stets müssen alle konservativen und operativen Behandlungsalternativen kritisch gegeneinander abgewogen werden. Im Bereich der oberen Extremitäten (Schulter-, Ellbogen- und Handgelenk) sind selbst bei fortgeschrittenen Gelenkschäden häufiger gelenkerhaltende, nichtendoprothetische Therapieverfahren mit verbleibender guter Gebrauchsfähigkeit einsetzbar. An den Hüft- und Kniegelenken dagegen sind zur Wiederherstellung einer befriedigenden Gehfähigkeit und damit Mobilität bei fortgeschrittenen Gelenkzerstörungen Totalendoprothesenimplantationen oftmals unumgänglich. Die Arthrodese stellt nach wie vor bei der isolierten Arthrose des oberen Sprunggelenks eine etablierte Therapieform dar. Die endoprothetische Versorgung des oberen Sprunggelenks sollte insbesondere bei beidseitigem Befall sowie zusätzlichen Gelenkschäden am unteren Sprunggelenk und/oder der Fußwurzel erwogen werden.