Erschienen in:
01.04.2008 | Leitthema
Postnukleotomiesyndrom
Operationsindikation, konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten
verfasst von:
Prof. Dr. A. Krödel
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 4/2008
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Zusammenfassung
Das Postnukleotomiesyndrom zeichnet sich durch die Existenz persistierender und immobilisierender Schmerzen im LWS-Bereich, der Hüfte, des Kniegelenks oder des Beins aus. Diese können nach einem variablen Zeitraum im Gefolge der Erstoperation auftreten. Der Zeitpunkt des Auftretens ist von eminenter Bedeutung für die korrekte Diagnostik und Prognose der Erkrankung. Bei postoperativ persistierender Symptomatik ist üblicherweise von einer fehlerhaften Lokalisation des Eingriffs oder einer fehlerhaften Indikation auszugehen. Reprolapse zeigen ein plötzliches, im zeitlichen Abstand von der Erstoperation eintretendes Beschwerdebild. Mit zeitlichem Abstand zur Erstoperation auftretende Rückenschmerzen weisen auf Störungen der Stabilität und der Bandscheibenintegrität hin. Therapeutische Maßnahmen reichen von konservativer Therapie bei chronischem Schmerzsyndrom bis zu Renukleotomien, Versteifungen und Stabilisierungen bis hin zur Benutzung von Bandscheibenprothesen.