Erschienen in:
01.10.2010 | Leitthema
Megapfannen und Beckenteilersatz
verfasst von:
PD Dr. R. von Eisenhart-Rothe, Dipl.-Kfm., H. Gollwitzer, A. Toepfer, H. Pilge, B.M. Holzapfel, H. Rechl, R. Gradinger
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2010
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Zusammenfassung
Komplexe Defektsituationen, wie sie im Rahmen von endoprothetischen Revisionsoperationen und nach Resektion von Tumoren des Beckens auftreten können, sind für Operateur und Implantat nach wie vor eine Herausforderung. Ziel der Rekonstruktion ist es, trotz z. T. ausgedehnter Knochendefekte eine primärstabile Verankerung des Revisionsimplantats im autochthonen Knochenlager sowie möglichst die Wiederherstellung des Hüftrotationszentrums zu erreichen. Für die Rekonstruktion azetabulärer Defekte steht heute eine Vielzahl unterschiedlicher Implantate und Techniken zur Verfügung. Während erst- und zweitgradige Defekte entsprechend der Klassifikation nach D’Antonio häufig noch mit Standardimplantaten versorgt werden können, verlangen insbesondere Defekte mit mit Beteiligung des hinteren Pfeilers oder eine bestehende Beckendiskontinuität besondere Beachtung bei der Operationsplanung und der Wahl des Implantats. Intention dieser Arbeit ist es, die wichtigsten endoprothetischen Versorgungsmöglichkeiten azetabulärer Knochendefekte Grad III und IV nach D’Antonio aufzuzeigen sowie Vor- und Nachteile der verwendeten Implantate zu diskutieren.