Erschienen in:
01.11.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Kongenitaler Klumpfuß
verfasst von:
K. Weimann-Stahlschmidt, Prof. Dr. R. Krauspe, B. Westhoff
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 11/2010
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Zusammenfassung
Der kongenitale Klumpfuß ist mit einer Inzidenz von 1–2/1000 Neugeborenen eine der häufigsten angeborenen Extremitätenfehlbildungen. Es handelt sich um eine subtalare Rotationsfehlstellung nach medial und plantar; dabei sind Gelenke, Knochen (insbesondere der Talus), Muskeln, Sehnen sowie das Bindegewebe pathologisch verändert. Abzugrenzen ist der sekundäre Klumpfuß, welcher mit einer systemischen oder neurologischen Primärerkrankung in Zusammenhang steht. Er kann bereits bei der Geburt vorhanden sein oder sich erst im Verlauf entwickeln. Die Therapie des Klumpfußes erfolgt primär konservativ unmittelbar post partum mit manueller Redression in Etappen und Sicherung des Korrekturergebnisses im Gipsverband. Das Behandlungskonzept nach Ponseti stellt die aktuelle Therapiemethode der Wahl dar. Dadurch ließen sich die Anzahl und das Ausmaß an operativen Maßnahmen deutlich reduzieren. Eine extensive chirurgische Therapie ist nur noch in besonderen Fällen notwendig.