Erschienen in:
01.03.2011 | Originalien
Operative Versorgung der Rhizarthrose
Vergleich der Resektionssuspensionsarthroplastik mit der Trapezektomie und Interposition eines Pyrocarbonspacers als Trapeziumersatz
verfasst von:
Dr. G. Szalay, I. Schleicher, V. Alt, T. Pavlidis, R. Schnettler
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 3/2011
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Rhizarthrose ist mit einer Häufigkeit von etwa 10% die häufigste Arthrose im Bereich der Hand. Zur Behandlung stehen konservative und operative Maßnahmen zur Verfügung. Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Ergebnisse der Resektionssuspensionsarthroplastik nach Epping dem Trapeziumersatz mittels Pyrocarbonspacer gegenüberzustellen.
Material und Methoden
Von 01/2001 bis 12/2008 wurden 84 Patienten in unserer Klinik wegen einer Rhizarthrose operativ versorgt. Zwölf Patienten wurden anderen operativen Verfahren zugeführt, 40 mit einer Resektionssuspensionsarthroplastik nach Epping und 32 mit einem Pyrocarbonspacer als Trapeziumersatz behandelt. Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden die Patienten klinisch und radiologisch nachuntersucht. Der Behandlungserfolg wurde mit dem Schema von Buck-Gramcko bewertet.
Ergebnisse
Nach dem Bewertungsschema erreichten in beiden Kollektiven über 80% der Patienten ein sehr gutes und gutes operatives Ergebnis bei gleicher Zufriedenheit.
Schlussfolgerung
Die vorliegende Studie bestätigt den Stellenwert der Resektionssuspensionsarthroplastik nach Epping bei der operativen Versorgung der Rhizarthrose. Mit der Trapezektomie mit Interposition eines Pyrocarbonspacers sind in der Mehrzahl gute und sehr gute Ergebnisse möglich. Die wesentlichen Kritikpunkte sind bei guter multiaxialer Beweglich- und Belastbarkeit der Materialpreis von z. Z. 930 EUR sowie 4 Luxationen im eigenen Kollektiv. Bei vergleichbaren Ergebnissen alternativer Verfahren werden die Ergebnisse weiterer Studien sowie die Langzeitergebnisse über das Überleben dieser Operationsmethode entscheiden.