Erschienen in:
01.02.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenmetastasen
verfasst von:
Dr. H. Pilge, B.M. Holzapfel, P.M. Prodinger, M. Hadjamu, H. Gollwitzer, H. Rechl
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 2/2011
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Zusammenfassung
30% aller Skelettmetastasen und 10% aller primären Knochentumoren sind in der Wirbelsäule lokalisiert, wobei Erstere v. a. in der Lenden- (LWS, 52%), Brust- (BWS, 36%) und Halswirbelsäule (HWS, 12%) zu finden sind. Symptome sind lokaler Schmerz oder im weiteren Verlauf pathologische Frakturen. Bei Letzteren kann es durch Kompression neuraler Strukturen zu sensiblen und motorischen Ausfällen bis hin zur Querschnittlähmung kommen. Falls die radiologische und ggf. laborchemische Diagnostik zur Diagnosesicherung nicht ausreichen, sollte eine Biopsie erfolgen. Eine präzise Diagnose sowie eine möglichst exakte Prognoseabschätzung sind Basis der Therapieentscheidung. Ziel der Behandlung ist, Stabilität und Schmerzfreiheit für den Patienten sowie eine ausreichende und dauerhafte Dekompression des Spinalkanals zu erreichen. Da es sich um eine palliative Situation handelt, stehen Schmerzerleichterung sowie der Erhalt der Mobilität im Vordergrund. Solitäre Metastasen sollten mit kurativem Ansatz therapiert werden.