Erschienen in:
01.10.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Diagnostik von malignen Knochen- und Weichteiltumoren
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. H. Rechl, C. Kirchhoff, K. Wörtler, U. Lenze, A. Töpfer, R. von Eisenhart-Rothe
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2011
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Zusammenfassung
Primäre Knochensarkome sind selten, stellen aber eine bedeutende Ursache für Sterblichkeit im Kindes- und Jugendalter dar. Ziel der präoperativen Evaluation sind die histologische Diagnosestellung, Abgrenzung der Befundausdehnung und Erstellung eines Therapieplans. Neben Anamnese und klinischer Untersuchung ist v. a. das Röntgenbild wichtig. Zentrale Bedeutung zur weiteren Abklärung hat die Magnetresonanztomographie. Die Computertomographie (CT) besitzt bei der Diagnostik von Tumoren des Achsenskeletts sowie bei Staginguntersuchungen hohen Stellenwert. Das PET-CT (PET: Positronenemissionstomographie) findet zur Aufdeckung weiterer Tumorlokalisationen Anwendung. Die Biopsie als letzter Schritt sollte von der Institution durchgeführt werden, an der die endgültige Therapie erfolgt. Komplikationen (Fraktur, Nervenschädigung, Tumorzellverschleppung...) sind bei sachgemäßer Durchführung selten, postoperativ ist eine vorübergehende Entlastung der Extremität zu empfehlen.