Erschienen in:
01.07.2012 | Leitthema
Orthopädische Rheumatologie
verfasst von:
Prof. Dr. S. Rehart, M. Henniger
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 7/2012
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Zusammenfassung
Die häufigsten zu Gelenkdestruktionen führenden chronisch entzündlichen Erkrankungen in der orthopädischen Rheumatologie sind die rheumatoide Arthritis, die Psoriasisarthritis und die Spondyloarthritiden. Sie haben meist einen multilokulären, charakteristisch fortschreitenden gelenkdestruierenden Verlauf, den es bei einer operativen Therapieplanung zu beachten gilt. Die Festlegung einer sinnvollen Operationsreihenfolge bei häufig gleichwertiger Operationsindikation an mehreren Gelenken folgt speziellen rheumaorthopädischen Grundsätzen. Bei der Wahl des operativen Verfahrens sind neben dem Gelenk, umgebenden Weichteilen und dem Destruktionsstadium der das durch die Erkrankung, die spezielle Medikation und die häufigen Komorbiditäten erhöhte Operations- und Komplikationsrisiko zu berücksichtigen. Aufgrund zahlreicher perioperativer Besonderheiten ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere mit internistischen Rheumatologen, Anästhesisten und Physiotherapeuten für eine erfolgreiche rheumaorthopädische Therapie essenziell.