Erschienen in:
01.01.2014 | CME Zertifizierte Fortbildung
Peritrochantäre Schmerzsyndrome
verfasst von:
PD Dr. H. Gollwitzer, G. Opitz, L. Gerdesmeyer, M. Hauschild
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 1/2014
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Peritrochantäre Schmerzen sind eine häufige Beschwerde in der orthopädischen Praxis. Die häufigsten Diagnosen sind myofasziale Schmerzsyndrome, Bursitis trochanterica, Tendinosen und Rupturen der Mm. glutaeus medius et minimus sowie die Coxa saltans externa. Ferner spielen Nervenkompressionssyndrome wie das Piriformissyndrom eine wichtige Rolle. Im vorliegenden Beitrag werden die wesentlichen diagnostischen und therapeutischen Verfahren bei peritrochantären Schmerzsyndromen zusammengefasst. Mit einer subtilen klinischen Untersuchung, welche durch gezielte bildgebende Verfahren und diagnostische Infiltrationen ergänzt wird, kann in den meisten Fällen eine Differenzierung der zugrunde liegenden Entitäten erreicht werden. Nach Diagnosestellung kann eine gezielte und meist zunächst konservative Therapie folgen, mit Erfolgsraten von mehr als 90 %. Bei Beschwerdepersistenz oder Sehnenruptur lassen sich Schmerz und Funktion mittels endoskopischer und offener Operationsverfahren in den meisten Fällen deutlich verbessern.