Erschienen in:
04.10.2017 | Leitthema
Aktuelle Übersicht knorpelregenerativer Verfahren
verfasst von:
H. Schenker, M. Wild, B. Rath, M. Tingart, A. Driessen, V. Quack, PD Dr. M. Betsch
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 11/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei Knorpelgewebe handelt es sich um ein avaskuläres, alymphatisches und nicht innerviertes Gewebe mit einem geringen intrinsischen Reparationspotenzial. Aufgrund der hohen Prävalenz und der klinischen Bedeutung von Knorpelschäden stellen diese bis heute eine Herausforderung für die behandelnden Ärzte dar.
Ziel
Der vorliegende Artikel soll den Lesern einen Überblick über die aktuell verfügbaren Knorpeldefekttherapien geben und über ihre Ergebnisse informieren.
Methoden
Die Mikrofrakturierung stellt bis heute den Goldstandard in der Behandlung von kleinen Knorpeldefekten dar. Zur Therapie von umschriebenen, kleinen osteochondralen Defekten kann das osteochondrale autologe Transplantationssystem (OATS) eingesetzt werden. Größere Defekte lassen sich erfolgreich mit der autologen matrixinduzierten Chondrogenese (AMIC) behandeln oder mit der matrixassoziierten autologen Chondrozytentransplantation (MACT).
Zusammenfassung
Trotz bestehender Limitationen der aktuellen Knorpeldefekttherapien kann durch diese eine kurz- bis mittelfristige Verbesserung des Beschwerdebildes bei Patienten mit lokalen Knorpelschäden erreicht werden. Weitere Entwicklungen und Studien sind notwendig, um langfristig gute Ergebnisse nach einer Knorpeltherapie zu erreichen.