Erschienen in:
20.12.2021 | Arthrosen | Leitthema
Radiosynoviorthese des Daumensattelgelenks
verfasst von:
Dr. Clemens Mingels, Keivan Daneshvar, Ali Afshar-Oromieh
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 1/2022
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Zusammenfassung
Die Radiosynoviorthese (RSO) ist ein etabliertes Therapieverfahren zur lokalen Schmerzbehandlung bei aseptischen Gelenkentzündungen (z. B. Arthritis, aktivierte Arthrose, Synovialitis). Sie kann unter anderem bei Entzündungen der Gelenkinnenhaut (Synovialis) von Fingergelenken wie z. B. dem Daumensattelgelenk eingesetzt werden. Dabei wird der Beta-Strahler Erbium-169 (Er-169) in den Gelenkspalt eingebracht, der gezielt die Synovialis bestrahlt und so zu einer Fibrosierung und Verödung der dortigen Schmerzrezeptoren führt. Die Erfolgschancen bei der Behandlung des Daumensattelgelenkes werden auf 54–100 % innerhalb von 2–6 Wochen nach Therapie eingeschätzt. Die RSO bietet so ein erfolgsversprechendes konservatives Behandlungskonzept von entzündeten Gelenken wie dem Daumensattelgelenk.