Erschienen in:
01.05.2012 | Leitthema
Diagnostik von Massenrupturen der Rotatorenmanschette
verfasst von:
A. Busse, A. Kipper, F. Reichwein, W. Nebelung
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2012
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Zusammenfassung
Es gibt sowohl klinische als auch radiologische – insbesondere MR-radiologische – Kriterien, an denen man die Reparabilität einer Massenruptur abschätzen kann. Eine spannungsfreie Rekonstruktion ist stets die beste aller Optionen. Da bei Mehrsehnenrupturen erhebliche Atrophien mit seitlichen Verschiebungen der Sehnen bestehen können, ist in vielen Fällen nur durch eine subtile arthroskopische Mobilisation zu klären, inwiefern eine sinnvolle Rekonstruktion möglich ist. Ist nach den Befunden eindeutig keine Rekonstruktion oder Teilrekonstruktion möglich, kann in Ausnahmefällen eine alleinige Bizepstenotomie durchgeführt werden. Ansonsten sollte eine antientzündliche und physiotherapeutische Behandlung erfolgen. Patienten können von einem arthroskopischen Débridement, einer Bizepstenotomie und einer sparsamen Akromioplastik profitieren. Als weitere Optionen kommen eine Sehnentransferoperation oder eine prothetische Versorgung in Frage.