Erschienen in:
29.03.2018 | Leitthema
Laterale extraartikuläre Rotationsstabilisierung des Kniegelenks nach Lemaire
verfasst von:
E. Herbst, K. Beitzel, Prof. A. B. Imhoff, P. Forkel
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Trotz anatomischer vorderer Kreuzbandplastik leiden bis zu 15 % der Patienten unter persistierender anterolateraler Rotationsinstabilität. Prädisponierende Faktoren sind neben Verletzungen des anterolateralen Komplexes ein erhöhter tibialer Slope, Meniskuspathologien, allgemeine Hyperlaxität sowie chronische vordere Kreuzbandinsuffizienzen. Um persistierende anterolaterale Rotationsinstabilitäten zu therapieren, bietet sich in ausgewählten Fällen eine laterale extraartikuläre Stabilisierung an. Diese kann auch in Kombination mit einer vorderen Kreuzbandplastik erfolgen. Neben der isolierten Rotationskontrolle können solche Stabilisierungen die Rerupturrate von vorderen Kreuzbandplastiken reduzieren. Eine gängige Technik ist dabei die modifizierte anterolaterale Stabilisierung nach Lemaire, welche in diesem Artikel beschrieben wird. Zusätzlich werden Tipps gegeben und Komplikationen erläutert.