Erschienen in:
01.12.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Luftembolie
Rechtsmedizinische Aspekte
verfasst von:
Prof. Dr. W. Keil, A. Berzlanovich
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 6/2007
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Zusammenfassung
Luftembolien stellen meist einen Nebenbefund dar, der besonders bei Obduktionen mit todesursächlichen Verletzungen an Kopf, Hals und Thorax zu beobachten ist. Dabei wird die Luftembolie als vitale Reaktion infolge von Venenverletzungen interpretiert. Sehr selten hat eine Luftembolie todesursächliche Bedeutung, z. B. im Zusammenhang mit medizinischen Behandlungsmaßnahmen oder bei der Injektion von Luft durch fremde Hand. In diesen Fällen muss der Rechtsmediziner die spezielle Vorgehensweise bei der Obduktion (Röntgen, Präparationstechnik, Asservierung von Gasproben) kennen. Deswegen werden die pathophysiologischen Grundlagen sowie das medizinische und chemisch-analytische Untersuchungsspektrum dargestellt. Ferner werden die Kriterien zur Bewertung der Befunde diskutiert. Daraus ergeben sich wesentliche Indizien für die Diagnose einer letalen Luftembolie.