In München existiert auf Initiative der Polizei seit 1995 ein ärztlicher Leichenschaudienst mit einer 24-h-Bereitschaft, nachdem es über viele Jahre Probleme aufgrund mangelnder Verfügbarkeit und Qualifikation von Leichenschauärzten gab. Durch diesen Dienst wurden in den letzten Jahren 2000–2500 Leichenschauen/Jahr in der Stadt und im Landkreis München durchgeführt, was etwa 10% der Gesamtsterbefälle in diesem Raum entspricht. Die Leichenschauärzte werden durch Mitarbeiter des Instituts für Rechtsmedizin München geschult und unterliegen einer regelmäßigen Supervision. Seitens der Ermittlungsbehörden wird eine erhebliche Verbesserung des Leichenschauwesens berichtet. Im Folgenden werden Aufbau und Struktur des Leichenschaudiensts dargestellt.
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