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Erschienen in: Rechtsmedizin 2/2010

01.04.2010 | Leitthema

Polizeigeschosse und ihre Deformation

Abhängigkeit von Geschwindigkeit und Schussdistanz

verfasst von: Dr. B.P. Kneubuehl, M.J. Glardon

Erschienen in: Rechtsmedizin | Ausgabe 2/2010

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Zusammenfassung

In den Jahren 2001 bis 2007 ist bei den Polizeien der deutschen Bundesländer und bei den Polizeikorps der Schweiz die so genannte Polizeimunition eingeführt worden. Von dieser mit einem deformierenden Geschoss ausgerüsteten Munition verspricht man sich eine größere Wirksamkeit und wegen der begrenzten Durchschlagsleistung eine geringere Gefährdung unbeteiligter Personen. Bei geringerer Auftreffenergie deformiert sich jedoch das Geschoss weniger, die Wirksamkeit wird kleiner und die Eindringtiefe größer. In der hier vorgestellten Arbeit wurde die Abhängigkeit der Deformation und der Eindringtiefe in ballistische Seife von der Auftreffenergie für alle 4 gegenwärtig vorhandenen Polizeigeschosse untersucht. Bereits bei Schussdistanzen von 25–30 m ist mit einer verminderten Wirksamkeit zu rechnen. Bei einer viel gebrauchten Waffe kann zudem die Mündungsenergie so stark reduziert sein, dass sich bereits bei kurzen Schussdistanzen die Geschosse nicht mehr erwartungsgemäß deformieren.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Polizeitechnisches Institut der Deutschen Hochschule der Polizei (Hrsg) (2009) Technische Richtlinie Patrone 9 mm×19 schadstoffreduziert, Stand September. Eigenverlag, Münster Polizeitechnisches Institut der Deutschen Hochschule der Polizei (Hrsg) (2009) Technische Richtlinie Patrone 9 mm×19 schadstoffreduziert, Stand September. Eigenverlag, Münster
Metadaten
Titel
Polizeigeschosse und ihre Deformation
Abhängigkeit von Geschwindigkeit und Schussdistanz
verfasst von
Dr. B.P. Kneubuehl
M.J. Glardon
Publikationsdatum
01.04.2010
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Rechtsmedizin / Ausgabe 2/2010
Print ISSN: 0937-9819
Elektronische ISSN: 1434-5196
DOI
https://doi.org/10.1007/s00194-010-0658-4

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