Erschienen in:
01.12.2010 | Leitthema
Altersselektion in Referenzstichproben
Auswirkung auf die forensische Altersschätzung
verfasst von:
Dr. B. Gelbrich, R. Lessig, M. Lehmann, K.-H. Dannhauer, G. Gelbrich
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Die Zuverlässigkeit forensischer Altersschätzungen hängt maßgeblich von der Qualität der zugrunde gelegten Referenzdaten ab. Kriterien für solche Referenzdatensätze, u. a. die gleichmäßige Altersverteilung, sind in aktuellen Empfehlungen formuliert. Am Beispiel der Altersschätzung aufgrund der Demirjian-Stadien der dritten Molaren werden die systematische Verzerrung des Schätzalters, wenn Altersklassen im Referenzdatensatz ganz oder teilweise selektiert sind, und die mögliche Korrektur ungleicher Altersverteilung durch adäquate Fallgewichtung demonstriert. Für forensische Alterschätzungen sollten nur Referenzdaten mit Altersgleichverteilung oder adäquater rechnerischer Korrektur möglicher Verzerrungen zitiert werden.