Erschienen in:
01.11.2003 | Originalien
Stationäre oder teilstationäre Psychotherapie?
verfasst von:
Dr. med. Almut Zeeck, Carl Eduard Scheidt, Armin Hartmann, Michael Wirsching
Erschienen in:
Die Psychotherapie
|
Ausgabe 6/2003
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
In einer Pilotstudie werden Patientengruppen, die von 1/1999 bis 12/2001 im Rahmen der klinischen Routineversorgung stationär oder teilstationär behandelt wurden, miteinander verglichen. In beiden Versorgungsbereichen wird ein vergleichbares, multimodales, intensives Psychotherapiesetting auf psychodynamischer Grundlage angeboten. In einer ersten explorativen Auswertung (soziodemographische Daten, SCL-90-R, IIP-C) wird der Frage nachgegangen, ob sich die Gruppen hinsichtlich der Störungsschwere und hinsichtlich des kurzfristigen Behandlungsergebnisses (Entlassungszeitpunkt) unterscheiden. Ergebnisse: Anorexiepatienten wurden bei starkem Untergewicht bevorzugt auf Station behandelt. Ferner zeigt die stationäre Gruppe somatoformer Patienten eine ausgeprägtere Somatisierungstendenz (SCL-90-R). Ansonsten sind beide Patientengruppen hinsichtlich der Störungsschwere zum Aufnahmezeitpunkt vergleichbar. Es zeigen sich in beiden Bereichen deutliche Besserungen zum Entlasszeitpunkt ohne statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Settings.