Erschienen in:
01.03.2014 | Originalien
Hamburger Modell der integrierten Versorgung von schwer erkrankten Psychosepatienten
verfasst von:
Prof. Dr. Martin Lambert, Daniel Schöttle, Thomas Bock, Michael Schulte-Markwort, Dieter Naber, Anne Karow
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Das Hamburger Modell bezeichnet ein integriertes Versorgungsmodell für schwer erkrankte Psychosepatienten. Das Modell wurde 2005 evidenzbasiert entwickelt, 2006 implementiert und wird seit Mai 2007 über den § 140 des Fünften Buchs Sozialgesetzbuch (SGB V) als Jahrespauschale von verschiedenen Krankenkassen finanziert. Es beinhaltet eine sektorenübergreifende „Open-end“-Behandlung in einem Netzwerk, bestehend aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und niedergelassenen Psychiatern. Das Behandlungsmodell umfasst therapeutisches „assertive community treatment“ (ACT) sowie alle voll- und teilstationären sowie ambulanten Behandlungen, einschließlich Psychotherapie. Seit 2012 wurde die Indikation auf ersterkrankte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 29 Jahren erweitert. Der vorliegende Beitrag berichtet über die Inhalte des Behandlungsmodells, über wesentliche Patientencharakteristika und über Ergebnisse der Langzeitbehandlung.