Erschienen in:
03.08.2016 | Sarkome | Schwerpunkt: Mediastinum
Mesenchymale Tumoren des Mediastinums
verfasst von:
R. J. Rieker, A. Marx, A. Agaimy, P. Ströbel
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 5/2016
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Zusammenfassung
Mesenchymale Tumoren des Thymus und Mediastinums sind mit einer Inzidenz von nur 2 % aller Neoplasien im Mediastinum sehr selten. Mediastinale Weichgewebstumoren unterscheiden sich mit wenigen Ausnahmen histologisch (und nach allen vorliegenden Daten auch molekulargenetisch) nicht von gleichartigen Tumoren in anderen Organen; Besonderheiten beruhen eher auf klinisch-epidemiologischen und therapeutischen Aspekten sowie auf der Vielzahl möglicher Differenzialdiagnosen. Mit Ausnahme organspezifischer Tumoren (z. B. gastrointestinale Stromatumoren [GIST]) kommen praktisch alle Entitäten vor. Von den primären Sarkomen abzugrenzen sind die strahleninduzierten Sarkome nach Radiatio wegen Mammakarzinom oder Morbus Hodgkin und Sarkome auf dem Boden mediastinaler Keimzelltumoren (im Sinne von „somatic type malignancies“).