Erschienen in:
01.04.2008 | Originalien
Eigenschaften spinaler segmentaler Beweglichkeit
Objektivierbare apparative Messung
verfasst von:
Prof. Dr. L. Beyer, H. Tilscher, C. Rizzi, V. Nordmeyer
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Hintergrund
Mit Hilfe der Akzelerometrie werden Eigenschaften der segmentalen Beweglichkeit untersucht. Es sollen erste Normwerte für die einzelnen Segmentabschnitte der Wirbelsäule (WS) aufgestellt werden.
Methodik
Bei 22 jungen gesunden Männern wurde an allen Segmenten der WS durch einen Kraftimpuls eine Schwingung im Gewebe ausgelöst, die über einen piezoelektrischen Sensor registriert wurde. Amplitude und Schwingungsdauer wurden ermittelt. Mittelwert und Streuung wurden für jeden Messpunkt errechnet.
Ergebnis
Hohe Amplitudenwerte und kurze Schwingungsdauer sprechen für eine größere Steifheit am Ort der Messung. Wir fanden diese insbesondere am Sakrum und im Bereich C0/C1, aber auch im zervikothorakalen Übergang und im unteren Lumbalbereich.
Diskussion
Die Methode ist anscheinend für eine objektive Charakterisierung der segmentalen Beweglichkeit geeignet. Einflüsse des methodischen Vorgehens sind weiter zu untersuchen. Im Vergleich der Messwerte der einzelnen Segmente sind die ermittelten Parameter auch für die Feststellung pathologischer Beweglichkeitseinschränkungen an der WS brauchbar.