Erschienen in:
01.04.2008 | Übersichten
Kopf- und Gesichtsschmerzsyndrome
Manualmedizinische Differenzialdiagnose unter Einbeziehung osteopathischer Anschauungen – Teil I
verfasst von:
PD Dr. J. Buchmann, U. Smolenski, U. Arens, G. Harke, R. Kayser
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Kopfschmerzen sind eine der häufigsten krankhaften Störungen in Mitteleuropa. Die Klassifikation der International Headache Society ist sehr detailliert, berücksichtigt jedoch Kopf- und Gesichtsschmerzen im Zusammenhang mit funktionellen Störungen des Bewegungssystems nicht ausreichend. Im vorliegenden Beitrag werden zwei manualmedizinische Kopf- und Gesichtsschmerzsyndrome vorgestellt: das orbitotemporale (OTS) und das orofaziale Syndrom (OFS). Weitere manualmedizinische Kopfschmerzsyndrome wie das nasopharyngeale (NPS) und das laryngomediastinale Syndrom (LMS) werden in der nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift beschrieben, dann auch mit der differenzialdiagnostischen Abgrenzung zur Migräne, dem Spannungskopfschmerz und den trigeminoautonomen Kopfschmerzen.
In diesen Beiträgen werden spezifische manualmedizinische Funktionsstörungen im Zusammenhang mit typischen Beschwerdeschilderungen von Kopfschmerzpatienten herausgearbeitet, sie stellen also den Versuch einer manualmedizinischen Syndrombildung in Bezug auf die Kopf- und Gesichtsschmerzen dar. Der manualmedizinische Untersuchungsgang und die Behandlungssequenz werden syndromspezifisch beschrieben. Auf die Prognose und die Prophylaxe der einzelnen Syndrome wird ebenfalls eingegangen.