Erschienen in:
01.04.2009 | Originalien
Okklusionsveränderungen und deren Auswirkungen auf den Halte- und Stützapparat
Untersuchung durch manualmedizinische Testverfahren
verfasst von:
W. Schupp, A. Oraki, J. Haubrich, W.B. Freesmeyer, N. Kopsahilis
Erschienen in:
Manuelle Medizin
|
Ausgabe 2/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob der Befund der manualmedizinischen Untersuchung durch kurzfristige okklusale Veränderungen bei Probanden ohne eine kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) beeinflusst wird. Die Untersuchungen erfolgten an insgesamt 11 Probanden (9 weiblich, 2 männlich), bei denen durch das Einlegen von 0,6 und 0,9 mm starken Zinnfolien „künstliche“ Okklusionsstörungen provoziert und deren Auswirkungen auf den Halte- und Bewegungsapparat untersucht wurden.
Der manualmedizinische Befund wurde durch die Intervention deutlich verändert, d. h. das Bein war auf der ipsilateralen Seite der eingelegten Folie gegenüber der kontralateralen Seite verlängert und auch im Leg-turn-in-Test zeigten sich deutliche Unterschiede.
Für die Evaluation okklusaler Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Halte- und Stützapparat sind im Rahmen der Funktionsdiagnostik manualmedizinische Untersuchungen durchaus aussagekräftig.