Erschienen in:
01.08.2003 | Das therapeutische Prinzip
Mouches volantes und Vitrektomie bei vollem Visus?
verfasst von:
Dr. H. Hoerauf, M. Müller, H. Laqua
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 8/2003
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Zusammenfassung
Einleitung
In dieser Arbeit soll anhand einer Beobachtungsstudie der Stellenwert der Vitrektomie bei Patienten mit subjektiv störenden Glaskörpertrübungen und vollem Visus aus heutiger Sicht diskutiert werden.
Methode
In die retrospektive Analyse eingeschlossen waren 9 Augen von 8 Patienten (2 w, 7 m; Alter im Median 57 Jahre) mit vollem Ausgangsvisus (1,0), aber subjektiv störenden Mouches volantes. Die Symptomdauer betrug 12 Monate (Median). Die Nachbeobachtungszeit betrug 13 Monate (Median).
Ergebnisse
Im Patientenkollektiv traten keine intra- oder postoperativen Komplikationen auf. Alle Patienten berichteten im gesamten Beobachtungszeitraum über eine subjektive Verbesserung gegenüber der Ausgangssituation. Der Visus blieb bei allen Patienten unverändert. In 2 von 5 phaken Augen wurde im Beobachtungszeitraum eine Kataraktoperation durchgeführt.
Schlussfolgerungen
In dieser ausgewählten Patientengruppe kann eine Vitrektomie zur subjektiven Zufriedenheit der Patienten auch bei vollem Ausgangsvisus führen. Eine kritische Auswahl der Patienten nach psychologischen Kriterien und dem individuellen Komplikationsrisiko einer Vitrektomie ist dabei äußerst wichtig.