Erschienen in:
01.03.2004 | Originalien
Langzeitergebnisse der Dacryocystorhinostomia externa
Eine retrospektive Studie an der Universitätsaugenklinik Halle in den Jahren 1991–2000
verfasst von:
D. Horix, Prof. Dr. H. G. Struck
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Im Rahmen einer retrospektiven Studie sollten die Indikation und die funktionelle Prognose der Dacryocystorhinostomia externa untersucht und mit den in der Literatur beschriebenen Ergebnissen verglichen werden.
Methode
In den Jahren 1991 bis 2000 wurden an der Universitätsaugenklinik Halle bei 203 Patienten 228 transkutane Dakryozystorhinostomien durchgeführt. Neben der Auswertung der Krankenakten erkundigten wir uns bei den Patienten mittels eines Fragebogens nach ihrer Zufriedenheit mit der Operation, weiteren notwendigen Behandlungsmaßnahmen und derzeitigen Beschwerden.
Ergebnisse
Die Nachbeobachtungszeit lag durchschnittlich bei 3,4 Jahren. Von den 223 versandten Fragebögen liegen 146 verwertbare Antworten (65,5%) vor. Nach 121 Operationen (80,1%) gaben die Patienten vollständige Beschwerdefreiheit bzw. seltenes Tränen des Auges bei Wind und kaltem Wetter an. 8 Patienten (5,5%) klagten über Probleme mit der Hautnarbe. Hinsichtlich der Indikationsstellung hatten Patientenalter, Geschlecht und Pathogenese der Tränenwegsstenose keinen Einfluss auf das Ergebnis.
Schlussfolgerung
Der funktionelle Langzeiterfolg von 80,1% bei einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 3,4 Jahren ist mit den in der Literatur aufgezeigten Erfolgsraten für die transkutane Dakryozystorhinostomie von 80–100% vergleichbar. Andere konkurrierende Verfahren müssen sich an diesen hohen Erfolgsraten messen.