Erschienen in:
01.11.2004 | Originalien
Dosis-Volumen-Histogramm-Regressionsanalyse von Aderhautmelanomen nach einzeitiger Leksell-Gamma-Knife-Radiochirurgie
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. G. Langmann, W. Wackernagel, G. Stücklschweiger, K. Feichtinger, G. Papaefthymiou, J. Faulborn
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 11/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel der Arbeit war die Untersuchung von Tumorrückbildung und Nebenwirkungen anhand von standardisierten Parametern bei den ersten 30 im Gamma-Knife-Zentrum in Graz behandelten Aderhaut-Ziliarkörper-Melanomen.
Patienten
Es wurden 30 Aderhaut-Ziliarkörper-Melanome mit einer Fraktion am Leksell-Gamma-Knife behandelt. Die mittlere Tumorranddosis lag bei 52,1 Gy (median 50 Gy); 14 Tumoren waren prominenter als 8 mm, 15 lagen zwischen 3 und 8 mm, 1 Tumor war kleiner als 3 mm; 10 Tumoren lagen juxtapapillär, 6 (juxta)makulär, 5 Tumoren in der mittleren Peripherie, 9 waren Ziliarkörpermelanome.
Methode
Dosis-Volumen-Histogramm-Analyse.
Ergebnisse
Nach einer maximalen Beobachtungszeit von 9 Jahren und 7 Monaten bildeten sich 8 Tumoren zu einer Narbe zurück, 17 zeigten eine Volumenreduktion auf 50–80% der Ausgangsprominenz, 3 zeigten keine Veränderung, und 2 Tumoren rezidivierten. Nebenwirkungen wurden in leicht (3 Patienten), mittel (3 Patienten), schwer (5 Patienten) und sehr schwer (19 Patienten) unterteilt.
Schlussfolgerung
Entscheidende Faktoren für das Auftreten von schweren Nebenwirkungen waren das Volumen der Tumoren und die eingestrahlte Dosis. Das bestrahlte Volumen scheint entscheidender als die punktuelle kritische Dosis.