Erschienen in:
01.09.2007 | Originalien
Refraktive Langzeitergebnisse nach Huckepackimplantation
verfasst von:
Dr. B. Moustafa , H. Häberle, C. Wirbelauer, D.T. Pham
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 9/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Huckepacklinsenimplantation stellt eine Alternative zum Linsenaustausch zur Korrektur hoher Anisometropien bei Pseudophakie dar. Wir berichten über unsere bisherigen Erfahrungen.
Patienten und Methode
Im Zeitraum von 2000–2006 wurde bei 27 Patienten auf die vorhandene Kunstlinse eine Huckepacklinse implantiert. 19 Patienten konnten zu einem Nachuntersuchungstermin erscheinen. Die Daten der übrigen 8 Patienten wurden anhand der Patientenakte ausgewertet.
Ergebnisse
Das Alter der Patienten betrug 65±9 Jahre. Die Nachbeobachtungszeit betrug 38±26 Monate. Das präoperative sphärische Äquivalent lag bei den myopen Augen bei –7,86±3,82 dpt, bei den hyperopen Augen bei 1,64±0,74 dpt. Postoperativ lag es bei den myopen Augen bei –1,77±1,82 dpt, bei den hyperopen Augen bei –0,09±0,51 dpt. Die Anisometropie verringerte sich von 4,64±3,3 dpt präoperativ auf 0,9±0,82 dpt postoperativ.
Schlussfolgerung
Die Huckepacklinsenimplantation ist ein effektives und sicheres Verfahren. Vor allem ist es bei länger zurückliegender IOL-Implantation im Vergleich zu IOL-Explantation und Austausch aufgrund geringerer Traumatisierung überlegen.