Erschienen in:
01.03.2009 | Leitthema
Aktueller Stellenwert der Dakryozystorhinostomie
verfasst von:
Prof. Dr. H.-W. Meyer-Rüsenberg, S. Vujancevic, K.-H. Emmerich
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Die Geschichte der Behandlung der Tränenwegschirurgie kann bis in die Antike zurückverfolgtwerden. Die moderne Tränenwegschirurgie beginnt mit der Beschreibung der externen und endonasalen Dakryozystorhinostomie (DCR) durch Toti bzw. West; Modifikationen betreffen die Konstruktion der Schleimhautlappen und die Verwendung unterschiedlicher Instrumente wie Mikroskope, Endoskope und Laser. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Methoden. Eine Analyse macht klar, wie schwierig es ist, Studien untereinander zu vergleichen. Wegen der hohen Erfolgsrate und der Möglichkeit, zusätzliche weitere Störfaktoren des ableitenden Tränenwegssystems zu korrigieren, bleibt die DCR der Goldstandard für den Ophthalmologen. Andere Methoden müssen sich bezüglich der Erfolgsrate an der externen DCR messen. Die Zukunft der Tränenwegschirurgie liegt in einem besseren Verständnis der Wundheilung und damit der Möglichkeit, einer gezielten Modulation. Eine Verbesserung der Ergebnisse kann durch die Kombination einzelner Operationsmethoden erzielt werden. Prospektive Studien sind dringend notwendig.