Erschienen in:
01.10.2010 | Das therapeutische Prinzip
Femtosekunden-Lentikel-Extraktion (FLEx)
verfasst von:
Prof. Dr. M. Blum, W. Sekundo
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 10/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Seit 2006 wird eine ausschließlich mit dem Femtosekundenlaser durchgeführte Korrektur der Myopie und des myopen Astigmatismus erprobt. Dieses neuartige Verfahren wurde ursprünglich unter der Bezeichnung Femtosekunden-Lentikel-Extraktion (FLEx) eingeführt und dann im Rahmen der weiteren Entwicklung durch einen kleinen Schnitt (SMILE: „small incision lenticule extraction“) erweitert. Zur Vereinfachung der Terminologie hat der Hersteller seit der Markteinführung im April 2010 die Bezeichnung refraktive Lentikelextraktion (ReLEx) eingeführt. Bei dieser Operation werden sowohl ein intrastromaler Lentikel als auch der flapartige Zugangsschnitt in einer Prozedur mit dem Femtosekundenlasersystem VisuMax® (Carl Zeiss Meditec, Jena) geschnitten. Anschließend wird der Lentikel manuell entfernt und der Flap (nur bei FLEx) repositioniert. Über 1000 Augen wurden bisher mit dem Verfahren erfolgreich operiert, nur in Einzelfällen traten Komplikationen auf. Mit der ReLEx steht der refraktiven Chirurgie erstmals ein klinisch einsatzbereites All-femto-Verfahren zur Verfügung. Eine sorgfältige weitere Aufarbeitung und Nachverfolgung der Studiendaten bleibt abzuwarten.