Erschienen in:
01.04.2014 | Originalien
Trabekulektomie bei juveniler idiopathischer Arthritis-assoziierter Uveitis
Langzeitergebnisse beim kindlichen Sekundärglaukom
verfasst von:
Dr. K. Wiese, A. Heiligenhaus, C. Heinz
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das uveitische Sekundärglaukom bei Kindern mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) kann im Langzeitverlauf meist nur unzureichend allein medikamentös behandelt werden, sodass im Verlauf häufig ein operativer Eingriff erforderlich wird.
Material und Methoden
Retrospektive Analyse von 21 Kindern nach Trabekulektomie (TE) mit Mitomycin C (MMC)-Applikation, Analyse der Komplikationen, weiterer Interventionen, erneuter drucksenkender Eingriffe sowie der Erfolgsraten hinsichtlich des Intraokulardruckes (IOD) und des Operationserfolges über einen Zeitraum von 5 Jahren.
Ergebnisse
Die Erfolgsrate nach TE mit einem Druckniveau von ≤ 15 mmHg ohne weitere Medikation betrug nach 1 Jahr 55 bzw. 38 % nach 5 Jahren. Insgesamt wurde bei 43 % ein weiterer glaukomchirurgischer Eingriff durchgeführt, sodass nach 1 Jahr bei 70 % der Kinder und nach 5 Jahren bei 62 % ein IOD ≤ 15 mmHg beobachtet werden konnte. Unter Berücksichtigung der limitierten Erfolgsfälle mit zusätzlicher lokaler Medikation stiegen die Erfolgsraten auf 71,4 % nach 5 Jahren.
Schlussfolgerung
Die TE mit MMC stellt ein geeignetes Operationsverfahren zur Therapie des uveitischen Sekundärglaukoms bei JIA-Kindern dar. Im Verlauf sind aber häufig weitere Eingriffe zur langfristigen IOD-Kontrolle erforderlich.