Erschienen in:
01.04.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Verlaufsformen der altersbedingten Makuladegeneration
verfasst von:
Dr. M. Schargus, MHBA
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) stellt mit gut 50 % die häufigste Erblindungsursache in Deutschland dar. Frühformen der AMD mit Drusen und retinalen Pigmentepithelveränderungen zeigen sich bei fast 20 % der Patienten über 65 Jahren. Die trockene Form der AMD führt zu einer allmählichen, derzeit nicht therapierbaren Visusverschlechterung. Die Entstehung einer choroidalen Neovaskularisationsmembran (CNV) führt dagegen zu einem häufig schnellen und – ohne rechtzeitige Intervention – dauerhaften Visusverlust. Die seit einigen Jahren zugelassene Therapie mit Anti-VEGF-Präparaten ermöglicht eine Stabilisierung oder Verbesserung des Visus. Sonderformen wie die retinalen angiomatösen Proliferationen und die polypoidalen choroidalen Vaskulopathien treten deutlich seltener auf. Der natürliche Verlauf ist sehr unterschiedlich, häufig kommt es im Endstadium zu einer Vernarbung, die Anti-VEGF-Therapie zeigt weniger Wirkung.