Erschienen in:
01.10.2008 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Lupus erythematodes – evidenzbasierte Empfehlungen zu Überwachung und Therapie
verfasst von:
R. Fischer, Prof. Dr. M. Schneider
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 6/2008
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Zusammenfassung
Die Betreuung von Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) erfordert eine regelmäßige umfassende Diagnostik, die das Erfassen neuer Krankheitszeichen, der Krankheitsaktivität, behandlungsbedürftiger Komorbiditäten und insbesondere die Suche nach begleitenden Infektionen beinhaltet. Die immunsuppressive Therapie richtet sich an den aktiven Organmanifestationen und der allgemeinen Krankheitsaktivität aus, die mit standardisierten Scores erfasst werden können. Für diese Einschätzung ist es wichtig, Aktivität von Schaden zu differenzieren, da letzterer vor allem einer symptomatischen Therapie bedarf. Beide zusammen ermöglichen die Prognoseabschätzung, für die ansonsten kaum geeignete Surrogatmarker zur Verfügung stehen. Die Standardformen der immunsuppressiven Therapie des SLE haben sich in den letzten Jahren nicht geändert, die Strategien sind jedoch neu. Heute besteht prinzipiell bei jedem Lupus-Patienten die Indikation zur Behandlung mit Antimalariamitteln. In der Behandlung der proliferativen Lupus-Nephritis wird der Einsatz von Cyclophosphamid auf die Induktionsphase der Therapie beschränkt.