Erschienen in:
01.08.2009 | Leitthema
Myalgien bei Polymyalgia rheumatica, Arteriitis temporalis und anderen Vaskulitiden
verfasst von:
PD Dr. W.A. Schmidt
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Myalgien treten vorwiegend bei der Polymyalgia rheumatica (PMR) auf. Etwa 45% der Patienten mit Riesenzellarteriitis haben eine PMR. Bei anderen Vaskulitiden kommen Arthralgien und Myalgien ebenfalls vor. Typisch für die PMR sind Schmerzen im Schulter- und Beckengürtel, aber auch im Nacken- und BWS-Bereich. Charakteristisch ist zudem ein allgemeines Krankheitsgefühl, eine Morgensteifigkeit und häufig ein Gewichtsverlust. CRP und BSG sind erhöht. Sonographie und MRT zeigen an den Schultergelenken kleine Synovitiden, Tenosynovitiden und Bursitiden. Hüftgelenkerguss und Bursitis trochanterica sind ebenfalls häufig. Differenzialdiagnostisch muss vor allem an die rheumatoide Arthritis gedacht werden. Die Behandlung erfolgt zunächst mit 15–25 mg Prednisolon täglich, wobei die Dosis wöchentlich um 1–2,5 mg bis 10 mg/Tag und dann langsamer gesenkt werden sollte.