Erschienen in:
01.07.2010 | Prima Vista
Kortikosteroid-induzierte spinale epidurale Lipomatose bei pädiatrischen Patienten
verfasst von:
J. Möller, H.J. Girschick, G. Hahn, F. Pessler
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 5/2010
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Zusammenfassung
Wir beschreiben drei junge Patientinnen mit chronischen Autoimmunerkrankungen, die nach mehreren Monaten Glukokortikoid-Dauertherapie Rückenschmerzen und, in zwei Fällen, eine spinale Symptomatik entwickelten. Die Magnetresonanztomographie (MRT) zeigte in allen Fällen eine ausgeprägte spinale epidurale Lipomatose, eine seltene aber klassische Nebenwirkung einer chronischen Therapie mit Kortikosteroiden. Die Analyse dieser drei Fälle sowie von 11 weiteren pädiatrischen Fällen aus der internationalen Literatur zeigte, dass sich die spinale epidurale Lipomatose meist durch Rückenschmerzen und im Durchschnitt 1,3 Jahre (Spannbreite, 3 Monate bis 6,5 Jahre) nach Beginn der Kortikoidtherapie manifestiert. Sie bessert sich häufig durch Reduktion der Steroiddosis.