Erschienen in:
01.09.2012 | Leitlinien
S1-Leitlinie der DGRh zur sequenziellen medikamentösen Therapie der rheumatoiden Arthritis 2012
Adaptierte EULAR-Empfehlungen und aktualisierter Therapiealgorithmus
verfasst von:
Prof. Dr. K. Krüger, J. Wollenhaupt, K. Albrecht, R. Alten, M. Backhaus, C. Baerwald, W. Bolten, J. Braun, H. Burkhardt, G. Burmester, M. Gaubitz, A. Gause, E. Gromnica-Ihle, H. Kellner, J. Kuipers, A. Krause, H.-M. Lorenz, B. Manger, H. Nüßlein, H.-G. Pott, A. Rubbert-Roth, M. Schneider, C. Specker, H. Schulze-Koops, H.-P. Tony, S. Wassenberg, U. Müller-Ladner
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 7/2012
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Zusammenfassung
Auf Basis der 2010 publizierten EULAR-Empfehlungen ist von der DGRh eine S1-Leitlinie für die sequenzielle medikamentöse Therapie der rheumatoiden Arthritis erstellt und der Therapiealgorithmus überarbeitet worden. Die Neufassung erfolgte auf der Grundlage einer aktualisierten systematischen Literaturrecherche und eines Expertenkonsensus. Bei Diagnosestellung ist Methotrexat die Standardbasistherapie und wird in der Regel mit niedrig dosiertem Prednisolon kombiniert. Bei nicht ausreichendem Ansprechen sollte nach 12 Wochen eine klassische DMARD-Kombinationstherapie eingesetzt werden. Bei anhaltend hoher Krankheitsaktivität wird spätestens nach 6 Monaten der Einsatz eines Biologikums empfohlen, in Sondersituationen (z. B. frühe Destruktionen, ungünstige Prognose) ggf. früher. Falls sich das zuerst angewendete Biologikum in einem Zeitraum von 3 bis 6 Monaten als nicht ausreichend effektiv erweist, sollte der Wechsel auf ein anderes Biologikum erfolgen. Bei lang anhaltender Remission kann eine kontrollierte Reduktion der Basistherapie versucht werden.