Erschienen in:
01.06.2016 | Systemischer Lupus erythematodes | Neues aus der Forschung
IL-2- Therapie beim SLE – Selektive Rekonstitution immunologischer Toleranz
verfasst von:
J. Y. Humrich, G. Riemekasten
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 5/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Bedingt durch einen erworbenen Mangel an dem Zytokin Interleukin-2 (IL-2), einem essentiellen Überlebens- und Wachstumsfaktor für regulatorische T‑Zellen (Treg), kommt es beim Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) während des Erkrankungsverlaufes zu einer progressiven Störung der Homöostase von regulatorischen T‑Zellen und damit zur Verstärkung autoimmuner Prozesse. Im Gegensatz zu den meisten gegenwärtig verfügbaren Therapien, welche das Immunsystem unspezifisch unterdrücken, zielt eine niedrigdosierte IL-2 Therapie darauf ab, einen Mangelzustand auszugleichen und somit physiologische Verhältnisse wiederherzustellen. Erste klinische Studien bei Patienten mit SLE sowie anderen Autoimmunerkrankungen sind vielversprechend und zeigen, dass das Konzept der selektiven Vermehrung von Treg durch niedrig-dosiertes IL-2 funktioniert, sehr gut verträglich ist und bei der Mehrzahl der Betroffenen klinisch wirksam zu sein scheint. …